Fast alle Kameras hatten das Exakta Bajonett und somit standen unzählige Objektive und anderes Zubehör zur Verfügung. Allerdings bei Telebrennweiten jenseits der 100mm traten an den Rändern Abschattungen auf.
Der einfache Klappverschluss erlaubte auch nur Verschlusszeiten bis 1/175 Sekunde, was den Einsatz der Kamera doch einschränkte. Der Lichtschachtsucher konnte bei vielen Modellen gegen einen Prismensucher ausgetauscht werden. 1990 wurde die Produktion eingestellt.
In loser Folge möchte ich hier Kameras aus meiner Sammlung vorstellen. Heute die EXA 0, welche es in den verschiedensten Ausführungen gibt. Meine hat verschromte Blitzbuchsen mit den Bezeichnungen F und X. Dieses Modell wurde von 1956 bis 1959 hergestellt.


Als Objektiv diente ein Tessar 1:3,5 f=50mm von Carl Zeiss Jena.

Aufgrund des einfachen Klappverschlusses resultiert die Beschränkung der Belichtungszeitenreihe auf 1/150, 1/100, 1/50, 1/25 und B. Solch eine Hebelschaltung habe ich bisher nur an der Exa gesehen.

Der Film wurde mittels eines Drehknopfes transportiert (siehe Bild), wobei gleichzeitig der Verschluss gespannt wurde. Dabei wird der Spiegel heruntergeklappt, so dass man erst jetzt ein Sucherbild hat. Ein Zählwerk zeigt die Anzahl der belichteten Bilder an.

Die Kamerabezeichnung und der Hersteller ist eingraviert. Bei einem anderen Modell ist dieser Schriftzug geprägt (Jubiläumsexa). Die sogenannte System Exa, die in Sömmerda für einige Zeit hergestellt wurde, hat den Schriftzug "System Exa / Rheinmetall / Sömmerda"
Eine Bedienungsanleitung der Exa findet man bei Butkus.org
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